Hornhautverkrümmung, na und!
Immer wieder hören wir in der Kontaktlinsenanpassung von Kunden die Aussage: "Kann man denn eine Hornhautverkrümmung überhaupt mit Kontaktlinsen korrigieren?" Ja, man kann!
Eine Hornhautverkrümmung (man nennt es auch Astigmatismus) ist im Grunde nichts anderes als eine "verkrümmte", bzw. "verformte" Vorderfläche der Hornhaut. Auch die eigene Augenlinse kann verkrümmt sein, dann wird dies als Linsenverkrümmung bezeichnet. Beides kann mit einer Kurz- oder Weitsichtigkeit kombiniert sein. Der Betroffene hat ein verzerrtes Sehen. Von aussen betrachtet sind solche Astigmatismen nicht erkennbar. MIt einem speziellen Instrument sind aber solche Astigmatismen "topographisch" messbar und dann auch für Kunden dreidimensional vorstellbar.
Topographische Ausmessung:
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ohne Hornhautverkrümmung | mit geringer Hornhautverkrümmung | mit hoher Hornhautverkrümmung |
Astigmatismen können nicht nur mit einer Brille, sondern auch mit Kontaktlinsen sehr gut auskorrigiert werden. Dabei haben sich vor allem die formstabilen Kontaktlinsen bewährt. Eine im wahrsten Sinne des Wortes "feste" Linse, die auf der Tränenflüssigkeit schwimmt und die Unregelmässigkeiten mit Hilfe der Träne auskorrigieren kann. Bei sehr starken Hornhautverkrümmungen sorgen sogenannte torische Linsen dafür, dass die Hornhautform noch besser auskorrigiert wird. In jedem Fall haben alle Betroffenen wieder eine klare Sicht der Dinge.