Der korrekte Lidschlag
Beim inkompletten Lidschlag bewegt sich das Oberlid nicht vollständig nach unten. Die Hornhaut und Bindehaut werden folglich nicht mehr gleichmässig befeuchtet und trocknen an diesen Stellen aus.
Häufig haben Kontaktlinsenträger wie auch Nicht-Kontaktlinsenträger keine Beschwerden. Dagegen bei langer Bildschirmarbeit und intensiver Lesetätigkeit fühlen sich die Augen häufig trocken an, sind gerötet, beginnen zu jucken und werden schneller müde. Kontaktlinsenträger bemerken häufig eine schneller verschmutzte Linse.
Es kommt zu flächigen bis zusammenfliessenden Einfärbungen im unteren Bereich der Hornhaut. Typischerweise als bogenförmiges Band von etwa 4°° bis 8°° in der Spaltlampe zu entdecken. Die Grenze des Lidschlags ist als schwarze Linie erkennbar (siehe Bild unten).
Bildquelle Dieter Muckenhirn
Übung macht den Meister
Bei regelmässigen Übungseinheiten ist der komplette Lidschlag nach etwa 2 bis 8 Wochen verinnerlicht. Wichtig: Die Stippen immer gut dokumentieren.
Bildquelle iStock | flisk
Trainingsprogramm
1. Kopf aufrecht, Blickrichtung geradeaus
2. Fingerspitzen an die äusseren Augenwinkel legen
3. Augenlider langsam schliessen
4. Mit geschlossenen Lidern drei Sekunden warten, den kompletten Lidschluss bewusst wahrnehmen
5. Weites Öffnen der Augen, in dieser Position einen kurzen Moment bleiben
6. Vorgang möglichst oft wiederholen
Eine empfehlenswerte Broschüre „Der korrekte Lidschlag – Ein unterschätzter Erfolgsfaktor“ ist für den Endverbraucher im Printdruck bestellbar oder als Download hier verfügbar.